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CHRISTIAN KLOTZ

Unternehmer
Edition: Bad Reichenhall 1995

 

 
   
   
   
   
   
     
     
     
   
 

Die Parfümerie Klotz ist ein Familienunternehmen, der Tradition ebenso verpflichtet wie dem Fortschritt und seinen Kunden. Die mehr als 96jährige Firmengeschichte wird von drei Generationen bestimmt. 1899 gründete Alois Klotz eine Bürstenbinderei am heutigen Firmensitz in der Ludwigstraße 14. Aus einem  Fachgeschäft entwickelte sich ein Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von rund zehn Millionen Mark, 48 Mitarbeitern und acht Filialen. Unter- nehmer der Dritten Generation und heutiger Firmenchef ist Christi- an Klotz. Kreativität und Durchsetzungsvermögen sind sein Kapital, Freude am Erfolg sein Antrieb, Kosmetik, Parfüm und Leder- accessoires seine Lebensaufgabe. Die STADTBROSCHÜRE wollte wissen, warum sein Unternehmen so erfolgreich ist, wollte wissen, was sich hinter der Person Christian Klotz verbirgt. In einem zweistündigen Gespräch wurden alle Fragen beantwortet. Vorab schon ein Resümee: Christian Klotz ist so vielseitig und kreativ, wie die Produkte, die er verkauft. Lesen Sie hier, welche Ziele er noch erreichen möchte, was  er über Helmut Kohl denkt, was Geld für ihn bedeutet und wie er über Familie, Sex und Tod denkt.

 

Sie sind letztes Jahr 50 geworden und natürlich zieht man dann ein Fazit des bisherigen Lebens. Welche Prioritäten haben Sie sich für die Zukunft gesetzt?

Ich habe vier ganz klare Schwerpunkte. Zunächst und in Zukunft meine Familie, meine Frau und meine fünf Kinder. Und meine hundert Tiere. Der zweite Schwerpunkt ist das Unternehmen »Klotz« mit einigen markanten Stärken, die wir gemeinsam weiter ausbauen wollen und auch mit einigen Schwachpunkten, an denen wir arbeiten. Die dritte Priorität betrifft all das, was mit der Natur zu tun hat, mit den Bergen, mit den Tieren, mit Wald und mit Wasser. Ich lege aber Wert auf die Feststellung, daß es nicht nur der bloße Gedanke des Naturschutzes ist, der mich dazu bewegt, mich so intensiv damit zu beschäftigen, sondern absolute Heimatliebe. Und dann sind da noch die vielen Ehrenaufgaben, die mir sehr viel Freu- de bereiten. Ich bin Vorstand meines Berufsverbandes in Bayern, stellvertretender Vorsitzender meines Berufsstandes für die Handelskammer in Oberbayern, außer- dem Stadtrat in Bad Reichenhall, Vorsitzender des Gewerbevereins, des Einzelhandelsverbandes und der Werbegemeinschaft Bad Reichenhall. Aus diesen Tätigkeiten heraus, die meine vierte Priorität bilden, ergeben sich viele neue Aufgaben und ich habe mittlerweile die Chance, in über 600 Städten - vom kleinen Skidorf bis hin zur Millionenstadt-Ortsanalysen durchzuführen und im Bereich Stadtentwicklung ganz entscheidend mitzuwirken. Dies betrifft Konzepterstellungen vom Stadt- bis zum Tourismusmarketing sowie die Durchführung von Seminaren für Verwaltungen und Betriebe.

Mit rund 50 Arbeits- und Ausbildungsplätzen dürfte Ihr Unter- nehmen wohl eines der bedeutendsten seiner Art in unserer Region sein. Gibt es etwas, was Sie gerne ändern würden, damit dies auch in Zukunft so bleibt.

Ändern eigentlich nichts. Ich bemühe mich aber immer um eine ständige Verbesserung der Optik und Ausstattung der gesamten Betriebe und forciere stets das Engagement, die Motivation und die Fortbildung meinen Mitarbeiter. 

Wie lautet Ihre Unternehmensphilosophie?

Ich mag Dich!

Bei Erkundigungen über Ihre Person im Vorfeld zu diesem Interview wurden Sie immer wieder als Exzentriker beschrieben. Unseren Interview-Termin auf Sonntag, 22 Uhr zu legen, ist dies nicht schon ein Be- weis dafür?

Mit Exzentrik hat das gar nichts zu tun, alle anderen Tage waren schlicht- weg verplant.

Wie gestaltet sich Ihr Terminkalender, wie lange arbeiten Sie täglich?

Jeden Vormittag gehe ich mindestens eine Stunde mit meinem Hund im Wald spazieren, das ist gut für Körper und Seele, motiviert mich für eine 51/2 bis 6 Tagewoche mit einem jeweils zwölfstündigen Arbeitspensum. Sie sollten selbst mal Ihren Tag so beginnen, eine Stunde pro Tag im Wald spazierengehen bringt Ihnen mehr als fünf Stunden im Büro.

Gibt es Probleme mit dem Lebenspartner, wenn Sie sich zeitlich so binden?

Der Samstagabend und der Sonntag gehören meiner Familie. Wir unter- nehmen in dieser Zeit sehr viel und meine Frau unterstützt mich in der Familie und im Beruf optimal.

Ihre Produkte werden von Ihrem Personal in perfekter Art und Weise angeboten. In welcher Form bedanken Sie sich bei Ihren Mitarbei- tern für deren Einsatz und was erwarten Sie von ihnen außer Leistung?

Ich zahle keine Fixgehälter und bedanke mich mit einem Leistungs- Lohn-System, mit wöchentlichen Schulungsabenden in besonders angenehmem Ambiente und mit gemeinsamen Wochenendveranstaltungen wie Theaterbesuche in München oder Wien, mit Bootsausflügen und mit gemeinsamen Studienreisen nach Südfrankreich, Paris oder Italien. Wir machen schon sehr viel.

Wie sieht Ihr Schulungsabend aus?

Alle Mitarbeiter aus allen Filialen werden abgeholt, entweder mit einem Taxi oder mit einem Kleinbus. Und die Schulungen werden immer in einem her- vorragenden Restaurant oder Hotel abgehalten, manchmal in einer tollen Berghütte, auf einem alten Dampfer, in einem Feinschmeckerrestaurant oder in einem Klosterkeller. Es wird ein besonders gutes Essen serviert, ein Referent informiert über neue Produkte und zum Schluß erhält jeder noch ein kostbares Präsent. Ich selbst führe ja auch sehr viele Seminare und Workshops durch, von Hamburg bis Wien, von Dresden bis Zürich. Dabei begrüße ich jährlich rund 15.000 neue Teilnehmer und auch das bereitet mir sehr viel Spaß.

Haben Sie ein schlechtes Gewissen, wenn Sie Leute »feuern« müssen, die Ihrem Anspruch nicht gerecht werden?

Ich habe noch nie jemanden »feuern« müssen, weil sich etwas trägere Mitarbeiter, die unser Tempo nicht mithalten wollen, in der Regel einen ruhigeren Job suchen.

Kennen Sie Unsicherheit?

Unsicher bin ich immer nur zu Beginn eines neuen Jahres, wenn alle Zahlen neu geplant werden müssen. Diese Unsicherheit zwingt aber zu Kreativität und exakter Planung. 

Es heißt, Sie sind bei Verhandlungen knallhart. Stimmt das?

Da muß man schon unterscheiden. Ich freue mich eigentlich auf jedes Ge- spräch und auf jeden Gesprächspartner, aber ich bereite mich auch mittels einer präzisen Checkliste auf jedes Gespräch vor. 

Sind Sie eigentlich süchtig nach Erfolg?

Überhaupt nicht. Wie eingangs bereits erwähnt, habe ich mir Prioritäten gesetzt.

Warum ist die Akzeptanz des Unternehmers in den USA besser?

Weil die Politiker dort sehen, daß alle sozialen, kulturellen und ökologischen Leistungen ausschließlich aus den Erträgen der Wirtschaft zu finanzieren sind. Unsere perfekte deutsche Verwaltung hat diese Zusammenhänge oft über- sehen.

Haben es in Deutschland Frauen als Unternehmer schwerer als Männer?

Überhaupt nicht. Meine Mutter übernahm 1956, nach dem Tod meines Vaters, das Unternehmen und ich habe so selbst erfahren, daß Frauen die besseren Unternehmer sind.

Wem würden Sie nichts verkaufen, auch wenn der Profit noch so groß wäre?

Ich würde jedem meine Produkte verkaufen, solange keinem Menschen dabei ein Nachteil entsteht.

Können auch Männer Ihre Produkte überzeugend anbieten? 

Reisegepäck zum Beispiel sehr gut, das ist eine Domäne der Männer. Und es gibt ja auch den Beruf des Visagisten, sehr gesuchte Fachleute übrigens, die durch Frauen nicht zu ersetzen sind.

Wie kommen Sie mit Konkurrenz-Unternehmen klar?

Ich versuche alle Möglichkeiten der Kooperation auszuschöpfen.

Wodurch unterscheidet sich Ihre Firmenpolitik von der anderer Unternehmer?

Wir machen viel mehr Schulungen, extrem mehr Werbung als andere und versuchen, uns im Sortiment von allen Mitbewerbern abzusetzen. Darüberhinaus suchen wir ständig neue Dienstleistungsmöglichkeiten.

Welche Kosmetikprodukt-Werbung gefiel Ihnen bisher am besten?

Von der Klarheit der Produktaussage her, die Werbung von »Declaré« und »Linique«, von der Gestaltung her, die Werbung von Lancome, Shiseido und Kanebo.

Welchen Stellenwert hat für Sie Umweltschutz?

Einen sehr hohen, wobei ich wieder auf die eingangs erwähnten Prioritäten verweisen möchte.

Das Angebot Ihres Unternehmens quillt über von den hervor- ragendsten Produkten. Welche davon benützen Sie selbst, besser gefragt, kann man sich Christian Klotz am Abend mit einer Gesichtsmaske vorstellen?

Christian Klotz am Abend mit einer Gesichtsmaske wohl eher nicht. In der Früh kreiere ich mir täglich einen anderen Badezusatz, der mich stimmungs- mäßig auf die speziellen Aufgaben des Tages vorbereitet. Es gibt aufpeitschende Essenzen, die mich beispielsweise auf ein hartes Gespräch optimal einstimmen. Während des Tages verwende ich auch ganz bestimmte Duftessenzen, je nachdem was ich vorhabe. Da wir auch vorbeugende Heilmittel verkaufen, nehme ich auch bei allen körperlichen Unpäßlichkeiten Produkte aus der eigenen Firma. 

Welches Parfum benützen Sie zur Zeit?

Wie gesagt, es wechselt ständig, jeden Tag ein anderes.

Können Sie einer Frau versichern, daß sie bedeutend jünger aussehen wird, wenn Sie längere Zeit Ihre Produkte zur Pflege benützt?

Etwas jünger bestimmt, aber vor allem besser.

Ein »Klotz« zu sein, bringt sicherlich auch gewisse Vorteile und es hält sich hartnäckig das Gerücht, daß Sie immer alles billiger haben wollen, als andere. 

Ich will nie billig einkaufen, immer nur sehr gut. Bei Konditionen verhandele ich natürlich hartnäckig, nicht zuletzt im Interesse meiner Kunden.

Ein Blick in die persönliche Zukunft: Wie lange planen Sie, Ihr Unternehmen noch selbst zu führen und gibt es wieder einen Nachfolger aus der eigenen Familie?

Noch zwanzig Jahre, und Gott sei Dank gibt es auch wieder einen Nachfolger aus der eigenen Familie.

Welche Voraussetzungen muß Ihr Nachfolger erfüllen?

Begeisterung, Können, positive Einstellungen, nie jammern. Es gibt übrigens ein Allheilmittel gegen Nervosität.

Und das wäre?

Den Feierabend einfach später ansetzen, außerdem muß man den Tagesablauf schriftlich planen. Glauben Sie mir, das hilft enorm.

Belastet die Vererbung eines Unternehmens von Generation zu Generation nicht die freie Berufswahl? Hätten Sie auch Alternativen gehabt? 

Und ob, besonders interessiert hätten mich die Berufe Journalist und Rechtsanwalt.

Wie war Christian Klotz als Kind und welche Ansprüche stellte man damals an Sie?

Ich war für meine Umgebung unzumutbar lebendig. Ansprüche stellte man keine an mich.

Was haben Sie von Ihrem Vater gelernt?

Mein Vater starb bereits sehr früh, so habe ich nur die Liebe zu ihm gelernt.

Somit haben Sie mehr von Ihrer Mutter mit auf den Lebensweg bekommen?

Richtig. Von meiner Mutter lernte ich den hundertprozentigen Einsatz für die eigene Familie und den hundertprozentigen Einsatz für den Beruf. Außerdem die Kunst, täglich Freude zu erleben und dazu gehört auch die Kunst, völlig abzu- schalten.

Wie reagierten denn die Mädchen auf den »jungen Klotz«?

Na ja, zwischen dem zehnten und zwanzigsten Lebensjahr haben wir uns gegenseitig oft verliebt.

Sie wurden letztes Jahr 50. Haben Sie eine Beziehung zu dieser Zahl?

Aber ja doch, erstens »Halbzeit«, zweitens mache ich jetzt ganz bewußt viele Dinge nicht mehr, weil ich gelernt habe, Unwichtigkeiten zu erkennen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. ich arbeite sicherlich sehr viel, aber nicht überpräzise.

Läßt die Kondition schon etwas nach?

Nein, weil ich meine Lebensgewohnheiten geändert habe. Zum Beispiel schlafe ich vor jeder Sitzung zehn Minuten in einer stillen Ecke.

Wie steht es mit der Midlifecrisis?

Meine Kinder lassen das derzeit noch gar nicht aufkommen.

Wie muß man sich Christian Klotz vorstellen, wenn er nicht arbeitet?

Unrasiert, in zerissenen Hosen mit urigen, ruhigen Leuten, natürlich mit Hund und weitab jeder menschlichen Siedlung.

Haben Sie viele Freunde?

Sehr gute und sehr viele.

Würden Sie sich als wohlhabend bezeichnen?

Weil ich so eine tolle Familie habe, bin ich natürlich reich.

Was halten Sie von Helmut Kohl?

Er hat es geschafft, 300.000 russische Soldaten ohne einen Schuß aus Mitteleuropa zu entfernen und 17 Millionen Menschen die Freiheit zu schenken. 

Und von seinem Kontrahenten Rudolf Scharping?

Wadlbeißer.

Von Oswalt Kolle?

Zu lange her.

Dem Papst?

Ich würde mich gerne auf einer Berghütte mit ihm über all das unterhalten, was auf dieser Welt passiert.

Wir blicken auf 20 Jahre Emanzipation zurück. Machen Ihnen die neuen selbstbewußten Frauen Angst?

Nein. Im Gegenteil, denn ich lebe davon.

Angenommen, Sie erhalten ein Paket eines Versandhauses aus Flensburg, das Sie gar nicht bestellt haben. Würden Sie hineinschauen?

Selbstverständlich, voller Neugier.

Was ist für Sie männlich?

Zuverlässigkeit.

Dürfen Männer weinen?

Natürlich.

Und Schwächen? Hat Christian Klotz Schwächen?

Ob Sie es glauben oder nicht, ich bin tatsächlich zu gutmütig.

Was amüsiert Sie?

Die gesamten bayerischen Volkskünstler der alten Schule, gutes Kabarett und gute Boulevardkomödien.

Was lesen Sie zu Ihrer Unterhaltung?

Die Reisezeitschrift »Tours« und die Jagdzeitschrift »Pirsch«, obwohl ich kein Jäger bin, aber ich interessiere mich eben sehr für das Leben der heimischen Tiere. Außerdem täglich die Kolumne der »Frankfurter Allgemeine«.

Gibt es ein geschäftliches Traumziel, daß Sie mit Ihrem Unternehmen noch verwirklichen wollen?

Glückliche Mitarbeiter und einen erfolgreichen Nachfolger.

Und welchen Traum würden Sie sich persönlich gerne erfüllen?

Ich habe mir schon einige erfüllt. Aber ich träume oft von einem Leben in einer norwegischen Berghütte oder, aber das dann sehr viel später, von einem Le- ben in einem griechischen Kloster. 

Was assoziieren Sie mit Bad Reichenhall?

Lebensfreude und das überwältigendste Freizeitangebot im gesamten Alpenraum. Nehmen Sie mal die Kulturstadt Salzburg, den Nationalpark Berchtesgadener Land, die Lebensfreude rund um den Chiemsee. Und Bad Reichenhall mittendrin. Wir sind umgeben von herrlichster Natur und von hunderten von Freizeitmöglichkeiten. Das finden Sie sonst nirgendwo.

Sind Sie auch heute noch ein Befürworter der Fußgängerzone? Viele Unternehmer klagen hier doch über stagnierende Umsätze?

Die Fußgängerzone ist besonders schön, allerdings etwas zu groß und sie funktioniert in einigen Teilbereichen nicht. Bei stagnierenden Umsätzen müssen sich wohl einzelne Unternehmer selbst fragen, warum dies so ist. Man kann ja etwas dagegen tun, aber nicht erst in schlechten Zeiten. Doch es ist schon richtig, daß es verschiedene Meinungen über die Fußgängerzone gibt. Die Verwaltung wünscht eine absolute Beruhigung, die Wirtschaft plädiert eher für eine Steigerung der Frequenz und eine Erhöhung der Verweildauer. 

Bad Reichenhall galt neben seinem Ruf als Kurstadt immer als gute Einkaufsstadt. Was würden Sie ändern, damit dies auch in Zukunft so bleibt?

Da gibt es eine exakte »Plus-Minus-Analyse« mit 200 Punkten, die jedermann beim Gewerbeverein anfordern kann. Ändern würde ich folgendes: Zu- nächst würde ich die Erreichbarkeit verbessern, Verwaltung, Bürger und Mitarbeiter zu mehr Begeisterung und Herzlichkeit motivieren, die Optik täglich prüfen und verbessern und dann mehr auf Information und Begrüßung setzen, als auf Strafzettel.

Einige Kaufleute leiden unter Umsatzrückgang. Ist das spezi- fisch bedingt oder zurückzuführen auf die allgemein schlechte Wirtschafts- lage?

Überhaupt nicht. Jede Stadt macht sich Ihre eigene Konjunktur.

Und wie sehen Sie die wirtschaftliche Lage Ihrer Heimat?

Ich sagte ja bereits, daß wir hier über ein einzigartiges Angebot an Kultur, Natur, Sport, Tradition, Erlebnis und Eleganz auf der einen Seite und unbe- rührte Wildnis im Viereck Salzkammergut, Salzburg, Berchtesgaden und Chiemsee auf der anderen Seite verfügen. Reichenhall liegt genau in der Mitte und diesen Vorteil sollte man in Zukunft einfach noch öfter und besser hervorheben.

Ein leidiges Thema sind die Parkuhren. Reichenhall macht hier keine Ausnahme. In fast allen Städten wird heute Jagd auf die Autofahrer gemacht. Dreißig Mark für eine um eine Stunde überzogene Parkuhr ist doch lächerlich. Schreckt das nicht viele Kunden ab? 

Ja natürlich. Generell ist das Parkplatzangebot in Bad Reichenhall gut, außerdem gibt es auch Neuplanungen. Verwaltung und Kontrolle dieser Parkuhren kosten sehr viel Geld und es wäre entschieden besser, mehr Geld für die Werbung Bad Reichenhalls auszugeben, als für eine zu häufige Überwachung.

Zum Schluß möchten wir Ihnen noch zehn Begriffe nennen. Sie sagen uns bitte, was Ihnen dazu einfällt. Ein Joker ist erlaubt.

Auf den Joker möchte ich jetzt schon verzichten.

Geld?

Die Firma muß liquide sein.

Frauen?

Das zweitschönste nach den Bergen.

Intelligenz?

Hoffentlich vererblich.

Das Alter?

Mehr Zeit zum Genießen.

Familie?

Freude und Kraft.

Vereintes Europa?

Hoffentlich weniger Bürokratie.

Sex?

Am liebsten täglich.

Tod?

Ich glaube an einen Weiterleben nach dem Tod.

Freizeit?

Genuß und Ruhe.

Die Parfümerie Klotz?

Viele Vorteile für Kunden, Mitarbeiter und meine Stadt.

Herr Klotz, wir bedanken uns recht herzlich für dieses interessante Gespräch und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und beste Gesundheit.

     
 © 2012 RALF HANSEN STADTBROSCHÜRENVERLAG