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LUCIAN BREUNINGER & TONI EISER 

Geschäftsführer der Technologiezentrum GmbH
Edition: Freilassing 1999

   
   
   
   
   
     
     
     
   
 

Das Projekt Techno-Z Freilassing ist ein grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt unter der Leitung von Altbürgermeister Lucian Breuninger und Magister Toni Eiser. Verleger Ralf Hansen unterhielt sich mit den beiden innovativen Herren - natürlich auch über Freilassing.

 

 

Herr Breuninger, Sie sind zusammen mit Mag. Toni Eiser Geschäftsführer des Techno-Z. Welche Aufgaben haben Sie übernommen?

BREUNINGER: Wir sind beide nur Teilzeitgeschäftsführer und haben uns deshalb die Aufgabenbereiche aufgeteilt. Ich kümmere mich um alle baulichen Fragen und die Finanzierung. Für den Betrieb des Techno-Z, Informationsveranstaltungen und Beratungen ist Herr Eiser verantwortlich.

Wer steckt hinter dem Techno-Z?

EISER: Die Gesellschafterstruktur spiegelt den regionalen und grenzüberschrei- tenden Aspekt wider. Gesellschafter der Technologiezentrum Freilassing GmbH sind die Salzburger Technologiezentrum Ges.m.b.H. zu 50%, Die Sparkasse Berchtesgadener Land zu 25%, Die Stahlwerke Annahütte Max Aicher zu 14,25%, die Stadt Freilassing zu 10% und die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern zu 0,75%.

Welche Philosophie verbirgt sich hinter einem Zusammenschluß dieser Art?

EISER: Die grundlegende Philosophie dahinter ist die Intensivierung der grenz- überschreitenden Zusammenarbeit und die Integration zu einem Wirtschaftsraum. Ein Technologiezentrum ist immer ein essentiell regionalwirtschaftspolitisches Projekt. Wir stehen deshalb auch den Firmen im Landkreis als Diskussions- und Projektpartner zur Verfügung. Das Techno-Z soll ein Kristallisierungspunkt für Jungunternehmer im Landkreis sein und kreative Unternehmer im Landkreis halten. Damit wird ein Beitrag zur Schaltung qualitativ hochwertiger Arbeitsplätze im Berchtesgadener Land geleistet. So wurde auf Initiative des Techno-Z im Vorjahr der EuRegio Dialog gestartet. Im Rahmen des EuRegio Dialogs finden viermal im Jahr Unternehmergespräche beiderseits der Grenze statt. Bereits bei der ersten Veranstaltung haben drei Unternehmen vereinbart, zukünftig zusammenarbeiten zu wollen. Das Bedürfnis nach grenzüberschreitender Zusammenarbeit wird dadurch bestätigt.

Warum gehen die Jungunternehmer ins Techno-Z?

BREUNINGER: Die Firmen finden im Techno-Z einen Kreis Gleichgesinnter. Sie können auf kurzem Weg den Gedankenaustausch mit ihren Kollegen pflegen. Daraus sind in der Vergangenheit schon einige gemeinsame Projekte entstanden. Die Unternehmen finden im Techno-Z Freilassing eine einmalige Infrastruktur. Sie hängen direkt am Internet, damit fallen keine Telefonkosten für die Internetnutzung an. Alle Büros sind verkabelt, die Unternehmer müssen nur noch ihre PCs an- stecken und können arbeiten. Neben dem Angebot eines zentralen Kopiergerätes und eines Telefax bietet die Cafeteria einen Ort der Kommunikation und des Gedankenaustausches, der intensiv genutzt wird. Die Möglichkeit eines vertraulichen Gesprächs mit Herrn Eiser wird von den Unternehmen gerne genützt und mündet in vielen Fällen in der Vermittlung von Ansprechpartnern in Förderstellen oder in Hochschulen.

Wem gegenüber sind Sie Rechenschaft schuldig?

BREUNINGER: Wir sind unseren Gesellschaftern gegenüber verantwortlich wie jeder Geschäftsführer einer GmbH. Die Verwendung der Fördergelder wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie für die Europäische Union überwacht.

Wie sehen Sie Ihr persönliches Engagement: sind Sie hier nun Immobilienhändler, Unternehmensmanager oder Verwaltungsbeauftragter? 

BREUNINGER: Als Immobilienhändler sehen wir uns hier sicherlich nicht, dann schon eher als Manager oder Unternehmensberater. Wir wollen hier wirtschaftliche Impulse für die Region geben und als Grundstock dient uns eben dieser Komplex Techno-Z, der ja auch noch durch das Gründerzentrum ergänzt wurde. Während sich im Techno-Z technologieorientierte Unternehmen ansiedeln können, haben die Gründer anderer Unternehmen im besagten Gründerzentrum die Möglichkeit sich kostengünstig eine Existenz zu schaffen. Der Betrieb von Gründerzentrum und Technologiezentrum wird aus Effizienzgründen vom Techno-Z Freilassing organisiert.

Wieviele Firmen welcher Art sind hier ansässig?

EISER: Derzeit sind 28 Firmen im Techno-Z angesiedelt, die vor allem aus den Branchen Computertechnik, Software, Internet und Mess- und Regeltechnik kommen. Daneben haben wir zwei Ingenieurbüros im Haus. Eines dieser Büros wird von einem Fachhochschulprofessor betrieben. Er ist unser Kontaktmann zur bayerischen Hochschulszene.

Ich möchte Ihnen ein paar Zeilen zur Verfügung stellen, in denen Sie das Techno-Z beschreiben können. 

BREUNINGER: Das Technologiezentrum Freilassing sieht sich als regionaler Kristallisationspunkt für innovative Unternehmer im Landkreis Berchtesgadener Land. Der gewählte Schwerpunkt Computer- und Kommunikationstechnologie soll darauf hinweisen, dass bevorzugt technologieorientierte Unternehmensgründer im Techno-Z Freilassing angesiedelt werden sollen, deren Geschäftstätigkeit in Be- reiche angesiedelt ist, in denen die Computer- und Kommunikationstechnologie sowie die neuen Medien Bestandteil ihrer Produkte und Dienstleistungen sind. Dies wird durch die Ansiedlung des Forschungsinstitutes für angewandte Informationstechniken im Techno-Z Freilassing betont. Es bietet in erster Linie Jungunternehmern einen Betriebsstandort, aber auch bestehende, bereits am Markt etablierte, kleine und mittlere Unternehmen und industrienahe Dienstleistungsfirmen sind willkommen, wenn sie in das Gesamtkonzept passen. Wie auch im Techno-Z Salzburg soll diese Offenheit dazu dienen, eine kreative Atmosphäre zu schaffen und durch den Erfahrungsaustausch zu gewinnen. Konkret werden als Zielgruppen folgende Betriebe angesprochen: Neugründungen von Unternehmen zur Durchsetzung neuer innovativer Produkte und Dienstleistungen, Änderung des Firmenstandortes von technologieorientierten Betrieben, zur Verbesserung der Raumsituation, zur Rationalisierung der betrieblichen Tätigkeit und zur Einsparung von Kosten, Neugründung von Dienstleistungsbetrieben im Bereich des Computereinsatzes, der technischen Planung etc., Errichtung von Entwicklungsbüros bzw. Auslagerung von Entwicklungsgruppen bestehender Unternehmen. Neben der günstigen Büromiete bietet das Zentrum seinen Firmen auch eine fortschrittliche Kommunikationsinfrastruktur. Alle Büros sind verkabelt und haben Anschluss an das hausinterne ETHERNET Computernetzwerk und können untereinander Daten austauschen - bzw. über das hausinterne Netzwerk auf das Internet zugreifen. Das Techno-Z ist über die eigene Richtfunkstrecke mit dem Techno-Z Salzburg verbunden. Über diese Richtfunkstrecke wird der Internetzugang realisiert und Techno-Z intern telefoniert. Auch mit der Richtfunkstrecke haben wir Neuland betreten. Sie ist die erste grenzüberschreitende private Richtfunkstrecke in Europa. Auch für dieses Projekt wurde eine Mitfinanzierung im Rahmen des EU-Programms Interreg II beantragt Über diese Richtfunkstrecke haben die Firmen auch die Möglichkeit die dortige EDV-Infrastruktur zu nutzen. Zu erwähnen ist insbesondere die Möglichkeit auf einen schnellen Rechner für technische Berechnungen zuzugreifen, eines DEC Alpha 7000, der vor allem für technische Berechnungen, Festigkeits- und Strömungssimulationen mit der Finiten Elemente Methode eingesetzt wird. Den Mietern stehen alle Seminar- und Besprechungsräume an allen Techno-Z Standorten und das Büro in Brüssel kostenlos zur Verfügung. Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Aufbereitung und Auswertung von digitalen Satellitenaufnahmen und deren Umsetzung in aussagekräftige Bilder für wissenschaftliche und kommerzielle Zwecke.

Was fasziniert Sie an High-tech?

BREUNINGER: High-tech ist eine Entwicklung, die an niemandem vorüber geht. Jeder muss sich damit befassen, um auch in Zukunft bestehen zu können. Ich persönlich bin ja natürlich am Ende meiner beruflichen Laufbahn, doch durch die nunmehr fast zehnjährige Arbeit mit diesem Projekt bin ich, wie man so schön sagt, doch infiziert mit dieser Materie. Und wenn ich mal nicht mehr für das Techno-Z tätig bin, werde ich mich trotzdem weiterhin mit »High-tech« beschäftigen.

Wächst Ihnen die Schnelligkeit, mit der in diesem Bereich sich alles ständig ändert, nicht über den Kopf.

BREUNINGER: Nein, Wir sind durch die ständigen Kontakte mit den Professoren der Fachhochschulstudiengänge am Techno-Z Salzburg und die Gespräche mit unseren Mietern, aber auch externen Innovatoren mit diesem Thema befasst. Wir lassen uns nicht überfordern und wir lassen uns nicht treiben, sondern wählen die Softwarewerkzeuge, von denen wir uns einen Nutzen versprechen. 

In Amerika wurden viele erfolgreiche Firmen in Garagen gegründet. Kann man sagen, dass Gründer im Berchtesgadener Land durch das Techno-Z einen Startvorteil haben?

EISER: Sie haben gegenüber Regionen ohne Technologiezentrum jedenfalls einen Startvorteil. Einem jungen Unternehmen wird schon alleine dadurch mehr Kompetenz zuerkannt, weil es die erste Selektion durch das Management eines Technologiezentrums geschafft hat. »Kleider machen Leute« und Kunden beurteilen ihre Partner auch nach ihrem Standort. Ein Wohnzimmer-, Dachboden- oder Hinterhofbüro ist nicht vertrauenserweckend. Amerika ist nicht mit Deutschland vergleichbar. Die Einstellung zum Unternehmertum ist grundverschieden, genauso wie die Kultur der Unternehmensfinanzierung.

Was muss denn der klassische Techno-Z-Kunde bieten? 

EISER: Er muss sich um ein Unternehmen handeln, dessen Zielsetzungsschwer- punkte sich mit Computerkommunikation oder Mess- und Regeltechnik beschäftigt. Man muss uns ein kurzes Unternehmenskonzept vorlegen, aus dem wir entnehmen können, dass alle von uns geforderten Zielsetzungen auch langfristig erfüllt werden können. Sonst hat das Ganze ja auch keinen Sinn.

Und was muss hier an Miete bezahlt werden?

BREUNINGER: Wir haben hier Büros in der Größenordnung von 25 bis 200 Quadratmeter zum Preis von 12 bis 14 DM plus Nebenkosten. Darin enthalten sind infrastrukturelle Einrichtungen sowie die EDV-Leistungen. Wir haben hier Seminar- und Veranstaltungsräume und sogar eine Cafeteria, die mitbenützt wer- den können. Und im Gründerzentrum liegt der Preis bei 9,90 DM.

Wie viel Platz steht insgesamt zur Verfügung?

BREUNINGER: Im Februar 1997 wurde der Beschluss gefasst den zweiten Bauabschnitt mit einer Nettobürofläche von 1.400 Quadratmeter zu realisieren. Damit stehen jetzt insgesamt rund 2.700 Quadratmeter an Büroflächen zur Verfügung.

Herr Eiser, sie wechselten zur Wirtschaftskammer Salzburg. Welche Dinge kamen da auf Sie zu?

EISER: Ich bin in der Wirtschaftskammer Salzburg für den Bereich Beratungs- dienste verantwortlich. Meine Aufgabenschwerpunkte sind die Vermittlung und Auswahl geeigneter Unternehmensberater und die Initiierung von Gründungs- initiativen. Das grenzüberschreitende Denken und Arbeiten wird auch in dieser Funktion ein Bestandteil meiner Aktivitäten sein. 

Rot-Grün hat nun das Sagen. Herr Breuninger, wie wirkt sich das Ihrer Meinung nach auf den Markt aus?

BREUNINGER: Bei den Neugründern weniger, aber bei den etablierten Firmen gibt es derzeit auch noch diese Phase der Zurückhaltung, des Abwartens, wie sich die Politik in Deutschland entwickeln wird. Wir spüren das allerdings deswegen nicht so, weil der Freistaat Bayern bisher eine sehr aktive politische Meinungs- mache im Bereich High-tech durchführt. Bayern soll ja das High-Tech-Land Nummer eins in Deutschland werden...

Ist es doch schon.

BREUNINGER: Das kann gut möglich sein. Den Standort Bundesrepublik kann man jedenfalls nicht gleichsetzen mit dem Standort Bayern. Hier ist schon einiges sehr viel besser. Es gibt zahlreiche ausländische Firmen, die der Meinung sind, wenn schon nach Deutschland, dann nach Bayern. 

Sind die Forderungen von Bündnis 90 / Die Grünen überhaupt umsetzbar oder sind das ganz einfach Hirngespinste?

BREUNINGER: Ich bin eher ein Feind schneller Entscheidungen und die Politik derzeit ist ja nur auf Wahlperioden ausgerichtet. Was uns fehlt, sind langfristige Motivationen und Entscheidungen. Man muß nicht alles innerhalb einer Legislaturperiode umsetzen, man sollte schon eingehend über den Sinn einer neuen Entscheidung diskutieren. Leider leben wir derzeit immer nur von einer Wahlperiode zur anderen und das finde ich gar nicht gut.

Was bedeutet Ihnen der Standort Freilassing?

BREUNINGER: Der Standort Freilassing ist für mich persönlich natürlich sehr wichtig, nachdem ich ja 18 Jahre die Geschicke der Stadt geleitet habe. Aber ich glaube auch, dass es für die Firmen interessant ist, gerade hier in dieser Region tätig zu sein. 

Hand aufs Herz Herr Breuninger, was haben Sie denn in den 18 Jahren als Bürgermeister verkehrt gemacht?

BREUNINGER: »Verkehrt gemacht« ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, ich hätte vielleicht verschiedenes anders gemacht oder in der zeitlichen Reihenfolge anders gelegt, aber das kann man meistens auch erst nachher sagen. Oft gibt es ja auch Einflüsse von außen, von denen man vorher gar keine Ahnung haben konnte. Meine Zielrichtung war aber immer wirtschaftlich gerichtet, das heißt: Betriebsansiedlungen und Betriebserweiterungen zu unterstützen. Das habe ich schon während meiner Amtszeit als Bürgermeister konsequent durchgeführt. Und zwar auch mit all den Rückschlägen, beispielsweise konjunktureller Art, die man dabei erfahren muss.

Kommen wir zu Freilassing. Geht’s hier wirtschaftlich gesehen ab- oder aufwärts?

BREUNINGER: Es ist so, dass gerade das Jahr 1996 die Firmen in unserer Stadt merklich getroffen hat, und zwar in der Weise, dass sie sich branchenstrukturell auf dem Weltmarkt neu orientieren mussten. Dazu kam noch der Beitritt Österreichs zur EU. Derzeitlich ist es aber wieder so, dass es in den führenden Firmen wirtschaftlich wieder bergauf geht. Nur, ob das Niveau der Jahre 1994/95, dass der Stadt die höchsten Einnahmen ihrer Geschichte bescherte, noch einmal erreicht wird, muss man dahingestellt lassen. Ich darf sicherlich sagen, dass in der Vergangenheit die Weichen dazu gestellt wurden. Jetzt kommt es darauf an, was die Firmen daraus machen und dass es uns auch weiterhin gelingt, wieder neue Firmen hier anzusiedeln und eine breitere Basis zu schaffen. Platz dazu gibt es genügend: Es wurde jetzt wieder eine Industriegebiet ausgewiesen und auch hier in der Nähe des Gründerzentrums wird ein neues Gewerbegebiet entstehen. Wir haben das Techno-Z, wir haben das Gründerzentrum, wir haben hier in Freilassing eigentlich alle Voraussetzungen für eine positive wirtschaftliche Zukunft geschaffen.

Die Arbeitslosenzahlen sprechen aber für sich.

BREUNINGER: Das ist sicherlich richtig. Aber allein hier im Techno-Z würden wir auf der Stelle 40 Mess- und Regel-Techniker vermitteln können. Arbeit gibt es also mehr als genug. Nur die passenden qualifizierten Menschen, die gibt es nicht, weil auch die Großindustrie eine gewisse Zahl von Leuten benötigt und schon einmal einen ganzen Jahrgang von Studienabgängern übernehmen. Ich will damit sagen, dass an der beruflichen Qualifikation für Arbeitslose noch sehr viel zu tun ist.

Was wäre verbesserungsfähig?

EISER: Am regionalen Arbeitsmarkt herrscht seit Jahren eine Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage nach technisch orientierten Fachkräften. Es ist sehr schwierig, gut ausgebildete Techniker für unsere Region zu interessieren. Der Großraum München ist interessanter, er bietet mehr Möglichkeiten. Die Region muss für hochqualifizierte Arbeitskräfte interessanter werden. Interessante Firmen gibt es ja schon. Beide zusammen sollten sich offensiv und als attraktiver Arbeitsmarkt darstellen.

Womit lässt sich in 20 Jahren noch Geld verdienen?

BREUNINGER: Ich bin der Meinung, dass gerade auf unserem Sektor alle Möglichkeiten gegeben sind, auch zukünftig Geld zu verdienen. Was wir dazu brauchen, ist eine gute Ausbildung unserer Schüler und die Umsetzung derer Fähigkeiten zugunsten einer fortschrittlichen Zukunft. Im Moment gibt es allerdings zu wenig Studenten für technische Berufe, wir könnten auch mehr Firmen hier aufnehmen, wenn es entsprechend viele Fachhochschulingenieure gebe. Die gibt es aber momentan nicht und somit sind uns auch die Hände gebunden. Abschließend gesagt, im hochqualifizierten Bereich wird es auch langfristig gute Chancen geben, ganz niederqualifizierte Bereiche werden in 20 Jahren verschwunden sein.

Ein Blick in die Zukunft: Wie lange planen Sie, Techno-Z noch zu führen?

BREUNINGER: Ein Jahr maximal.

Zum Abschluss zehn Begriffe, die Sie bitte mit Ja oder Nein beantworten: Freilassing liegt mir immer noch sehr am Herzen:

BREUNINGER: Ja.

Nur wer investiert, kann überleben.

EISER: Nur wer innoviert.

Geld regiert die Welt.

EISER: Ja.

Eigentlich würde ich ja viel lieber angeln gehen.

BREUNINGER: Nein.

Mitarbeiter überzeuge ich durch Sachverstand.

BREUNINGER: Ja.

Kritik trifft mich hart.

EISER: Nein.

Meiner Frau wäre es lieber, wenn ich öfters zuhause wäre.

BREUNINGER: Ja, davon könnten wir beide sogar ein Lied singen.

In zehn Jahren sitze ich hoffentlich nicht mehr hier.

BREUNINGER: Ja.

Freilassing ist immer noch »die« Einkaufsstadt.

BREUNINGER: Ja.

Ohne uns gebe es kein Techno-Z.

EISER: Was meinen Kollegen Breuninger angeht, kann ich auf jeden Fall »ja« sagen.

HANSEN: Meine Herren, vielen Dank für dieses Interview.

     
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